Unsere Idee: Edukation von Asylwerbern / subsidiär Schutzberechtigten / Asylberechtigten im Bereich lebensrettender Sofortmaßnahmen und Laienreanimation. Dies soll dezitiert keine Ersetzung von herkömmlichen Erste-Hilfe-Kursen mit Zertifikat sein, sondern Breitenausbildung in v.a. Reanimation, sodass sich über ganz Österreich verteilende Migranten ihre gewonnenen Qualifikationen weiterverteilen.
Unterstützung: Kooperationen mit mehreren Organisationen und Bewegungen sind in Umsetzung bzw. am Laufen.
Mitarbeiter: Freiwillige rekrutiert aus Ärzten, Medizinstudenten und anderen in Reanimationslehre kompetenten Personen.
Wieso? Herz-Kreislauf-Stillstände, insbesondere jene, die sich außerhalb eines Spitals ereignen, stellen ein großes gesundheitspolitisches Problem dar. Eine erhebliche Anzahl an Todesfällen nach Herz-Kreislauf-Stillstand könnte durch bessere Wiederbelebungsmaßnahmen verhindert werden, und ein besseres Outcome der Patienten nach ihrem Überleben könnte erzielt werden. Allein in Wien lag beispielsweise die Überlebensrate nach Herz-Kreislauf-Stillstand zwischen 2009 und 2010 außerhalb eines Spitals bei nur 11,3% – ein verbesserungswürdiger Wert [1-3]. Laien in Wiederbelebung zu schulen, erhöht nachweislich die Rate an Personen, die in realen Situationen wirklich reanimieren [4]. Bewegungen und Vereine zur Bekämpfung dieses Problems wurden in jüngster Vergangenheit erfolgreich begründet. Öffentliche Plätze, also Orte, an denen sich eventuell in Wiederbelebung geschulte Laien aufhalten [5], sowie Versuche, die Rate an Laienreanimationen zu erhöhen, stellten sich bis jetzt als vielversprechend für bessere Ergebnisse dar [6]. Im Licht dieser und anderer wissenschaftlicher Erkenntnisse scheint es sinnvoll, mehr Laien in Wiederbelebung und Basismaßnahmen bei Notfällen zu schulen, um einen breiteren Effekt in der potentiell betroffenen Bevölkerung zu erreichen. Eine Schulung in der immer größer werdenden Gruppe von neu angekommenen Menschen aus dem Ausland scheint eine gute Methode, eine bislang in dieser Hinsicht wenig beachteten Bevölkerungsschicht in genannter Weise (aus)zu bilden. Somit kann ein Beitrag zu mehr Überlebenden nach Herz-Kreislauf-Stillstand sowohl in der schon ansässigen Bevölkerung -, als auch innerhalb der neu dazugestoßenen Menschen erreicht werden.
Wofür? Es entstehen für niemanden Kosten, die Leistungen unseres Projekts werden zu 100% von qualifizierten Freiwilligen in ihrer Freizeit erbracht.
Unsere Vision: Schon in der Anfangsphase ihrer Zeit in Österreich sollen neue Mitbürger Zugang zu qualifizierter Ausbildung in Wiederbelebung haben. Für das miteinander Lernen, für das voneinander Lernen, für jedes einzelne dadurch gerettete Leben.
Literatur: